Machtverkettungen
Mahnmal gegen Feminizide
Enthüllung am 8.März, 15-16:30 Uhr mit Redebeiträgen und Performances
Ort: Wien, Karlsplatz, U-Bahn-Aufgang der Passage zum Resselpark, barrierefrei zugänglich
Die von Duha Samir entworfene Skulptur "Machtverkettungen" visualisiert die Gewaltpyramide aus der genderspezifischen Forschung und symbolisiert die Hauptursachen für Feminizide, die drei Säulen der Gewalt: fehlende Gleichstellungspolitik, das tiefsitzende patriarchale System und Genderstereotypen. Die Skulptur präsentiert sich aus jeder Perspektive anders, da Gewalt viele Gesichter und Formen annimmt.
Die raue Materialität der verrosteten Eisenbahnschienen erinnert an das festgefahrene, stagnierende Machtsystem, das tief in der Gesellschaft verankert ist. Die verwobenen Stahlketten betonen die Notwendigkeit, politische Maßnahmen zu ergreifen, um die strukturellen Ursachen von Gewalt gegen Frauen* anzugehen und eine Kultur der Gleichberechtigung und Sicherheit zu fördern. Sie symbolisieren die Komplexität der strukturellen Zusammenhänge und thematisieren die Mitschuld, sowie das Versagen politischer Systeme und Institutionen bei der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen* und Feminiziden.
Das Mahnmal ruft dazu auf, das festgefahrene, veraltete patriarchale Machtsystem zu überdenken und die politische Mitschuld anzuerkennen. Politische Entscheidungsträger*innen tragen die Verantwortung, angemessene Gesetze zu erlassen, Ressourcen bereitzustellen, sowie präventive Bildung und Bewusstsein zu fördern. Das von Duha Samir und Paul Papalecca realisierte Mahnmal Machtverkettungen soll auf diese Problematik aufmerksam machen und zu Diskussionen, wie Veränderungen anregen.
Ein Projekt des Theatherkollektivs Hybrid ,,Stop Femi(ni)zide- Aktion gegen systemische Morde’’ im Rahmen von SHIFT.
@cort_ina